Die mit Anekdoten befrachte Turniergeschichte der Pilatuskanne/Old Stone Trophy ist seit der 44. Ausgabe am letztem Wochenende um ein Kapitel reicher. Grossartiger Sieger wurde Beat Jäggi mit seinem Team. Nichts ungewöhnliches, könnte man denken, denn das eingespielte Team vom CC Wasserturm hatte sich in der Vergangenheit schon mehrfach in die Siegerlisten der Turniere eingetragen. Unter anderem im Jahr 2012 durften sie die Pilatuskanne für ein Jahr ihr eigen nennen. Nein, es sind vielmehr die Umstände, wie dieser Turniersieg zustande kam. Der Ausfall von Lukas Christen, nach seinem fürchterlichen Sturz, zwang Beat Jäggi umzudisponieren. Dies tat er in der Person seines Sohnes Michel, der nach der Cherry Rocker-Zeit den Curlingstein für sieben Jahre an den Nagel gehängt hat (sofern dies geht). Der zweite Sohn Yannick Jäggi, sowie der quasi adoptierte Tom Röthlisberger komplettierten das Team. Nach einem Pils im Startspiel gegen das Team des Vorjahressiegers Erwin Stadler folgten Siege gegen Pilatus 1 und City/Peter. Für das Finalspiel wartete dann ein rechter Brocken auf die Vier.
Nach Jahren des Unterbruchs beehrte uns wieder einmal ein Team vom CC Blauweiss/Kilchmann mit Skip und geschätztem Präsidentenkollegen Flo Meister. Die beiden Teams schenkten sich nichts, der Sieg hätte auf beide Seiten kippen können. Das bessere Ende behielt die Family Connection und es darf mit Fug und Recht behauptet werden, dass alle Anwesenden dem Team den Sieg von Herzen gönnten.
Die Oldstone-Trophy wurde vom sympathischen Team des CC Langenthal/Märki gewonnen. Sie machen uns seit Jahren die Aufwartung. So wird der tonnenschwere Preis, der jedoch von Kraftpaket Stephan Märki meisterlich und ohne jede Probleme ins Auto gehievt wurde, ausserkantonal sein Dasein fristen, bis er dann im kommenden Jahr bei der 45. Austragung erneut seinen grossen Auftritt hat. Darauf freut sich das OK bereits heute.